In der Feuerwehr Dienstvorschrift 7 (FwDV7) wird geregelt, dass bei jedem Brandeinsatz ein Sicherheitstrupp notwendig ist. Dazu baut der Maschinist mit Unterstützung des Sicherheitstrupps in der Nähe des Verteilers ein Atemschutznotfalldepot auf. Der Sicherheitstrupp wird in der Regel durch den Wassertrupp des ersteintreffenden Löschfahrzeugs gestellt.
Sollte es zu einem Atemschutznotfall innerhalb des Gebäudes kommen, ist die primäre Aufgabe des Sicherheitstrupps die schnelle Hilfe für den verunfallten Atemschutztrupp und das Stabilisieren der Situation. Dies kann, je nach Lage, das Sicherstellen der Atemluftversorgung oder eine schnelle Rettung sein.
Aus diesem Grund geht der Sicherheitstrupp nur mit den unten beschriebenen Ausrüstungsgegenständen des Atemschutznotfalldepots vor.
Wir beginnen auf der linken Seite:
- Bereitstellungsplane
- Drei C-Schläuche trocken vorbereitet inkl. Strahlrohr (Schlauchtragekorb ausgekippt) angeschlossen am mittleren Abgang des Verteilers.
- Zweiter Schlauchtragekorb
- Die Atemschutznotfalltasche enthält:
- Pressluftatmer mit 6,8 Liter/300 bar CFK-Flasche
- Lungenautomat
- Rettungshaube
- Bandschlingen
- Türkeile
- Beleuchtungsgerät
- Rettungsrucksack
Gehen wir etwas näher auf die Atemschutznotfalltasche ein.
Pressluftatmer:
Nachdem der Sicherheitstrupp den Lungenautomaten an die Maske des Verunfallten angeschlossen hat, verfügt der Verunfallte wieder über 300 Bar Luft. Hierbei handelt es sich um gepresste Umgebungsluft und nicht wie oft angenommen um reinen Sauerstoff.
Die 6,8 Liter Flasche in der Atemschutznotfalltasche besteht aus CFK, was gegenüber den üblichen 6 Liter Metallflaschen einen Gewichtsvorteil bringt.
Durch den Druckminderer wird der Druck auf 5-8 Bar reduziert, sodass der Träger einen tiefen angenehmen Atemzug nehmen kann.
Rettungshaube:
Der Sicherheitstrupp schließt die Rettungshaube an den Zweitanschluss des Pressluftatmers in der Atemschutznotfalltasche an und setzt sie der zu rettenden Person auf. Anschließend wird die Nackenkordel leicht angezogen. Bei einem Mitteldruck von 7 Bar strömen etwa 50 Liter pro Minute in die Haube.
Bandschlingen:
Mit den Bandschlingen hat man die Möglichkeit, einen Verunfallten schnellstmöglich aus dem Gefahrenbereich zu ziehen.
Rettungsrucksack:
Der Rettungsrucksack beinhaltet alles zur Ersten Hilfe.
Je nach Witterung wird das Notfalldepot mit der zweiten Hälfte der Plane abgedeckt.