In den letzten Jahren kam es durch die heißen Sommer mehrmals zu langen Trockenperioden. In der Folge erreichte die Wald- und Flächenbrandgefahr immer wieder die höchste Warnstufe. Auch die Feuerwehr Birkenfeld musste in den zurückliegenden Jahren vermehrt zu kleineren Wald- oder Flächenbränden ausrücken.
Um für solche Ereignisse auch künftig gut ausgebildet zu sein veranstaltete der Kreisfeuerwehrverband Enzkreis am vergangenen Samstag in Kieselbronn ein Seminar zum Thema Vegetationsbrandbekämpfung. Durchgeführt wurde das Seminar durch Ausbilder von @fire Internationaler Katastrophenschutz e.V.. 12 Angehörige der Einsatzabteilung Feuerwehr Birkenfeld hatten die Möglichkeit an diesem Seminar teilzunehmen und ihr Wissen über die Vegetationsbrandbekämpfung zu vertiefen.
Als Erstes gingen die Ausbilder im Theorieteil auf das Brandverhalten und die Gefahren von Wald- und Flächenbränden sowie auf die Möglichkeiten der Brandbekämpfung und die benötigte Ausrüstung ein. Nach der Mittagspause wurde das Erlernte in der Praxis angewendet.
An mehreren Stationen erprobten die Teilnehmer Ausrüstung und Fahrzeuge richtig einzusetzen. Hierbei wurden an einer Station die Methoden des „Pump & Roll“- Betriebs sowie „Stop and Go“ geübt. Dabei ist eine gute Kommunikation zwischen den Trupps, dem Fahrzeugführer und dem Pumpenbediener – sofern dieser benötigt wird – wichtig.
An einer weiteren Station ging es dann direkt ans Feuer. Auf einem abgeernteten Feld wurde ein Flächenbrand auf einem Stoppelfeld simuliert. Hier erfuhren die Teilnehmer, wie effektiv eine Brandbekämpfung auch mit einfachen Mitteln wie Feuerpatsche, Schaufel und Wasserrucksack sein kann.
An der dritten Station stand das Vorgehen mit verschiedenen Schlauchleitungen (C-Leitungen und D-Leitungen) im Mittelpunkt. Hierbei wurden mehrere Verteiler zwischen C-Leitungen verlegt und zur Brandbekämpfung D-Leitungen eingesetzt. Auch das Verlängern der D-Leitungen unter Druck wurde gezeigt und geübt. Diese Technik ermöglicht, dass es zu keiner Unterbrechung der Wasserversorgung in den zuvor gelegt Leitungen kommt.
Es zeigte sich auch, wie kräftezehrend ein solcher Einsatz ist. Vor allem die Führungskräfte nahmen für sich die Erkenntnis mit, dass bei einem solchen Einsatz rechtzeitig an Personalreserven zu denken ist.