Heißausbildung im Netze BW-Brandübungscontainer in Ötisheim

Im Brandcontainer herrschten Temperaturen bis zu 250 Grad Celsius

Veröffentlicht von FFBirkenfeld
Gruppenbild vor Brandcontainer

Anfang Juli haben sechs Kameraden der Feuerwehr Birkenfeld erfolgreich an der Heißausbildung im gasbefeuerten Brandcontainer der Netze BW in Ötisheim teilgenommen.

Ausbildung im gasbefeuerten Container

Der vielfältig einsetzbare Container wurde von Netze BW für zwei Wochen unentgeltlich dem Enzkreis zur Verfügung gestellt. In dem Container lässt sich die Ausbildung von Feuerwehrangehörigen für Brandeinsätze praxisnah üben. Der Enzkreis stellte die Ausbilder und die erforderlichen Gasvorräte.

Bei den durchgeführten Ausbildungsinhalten erreichte der Container an der Decke Temperaturen von rund 250 Grad Celsius, bei Bedarf sind auch 400 bis 600 Grad Celsius möglich. Über einen Leitstand lassen sich die verschiedenen Brandherde gezielt und kontrolliert ansteuern. Im Gegensatz zu feststoffbefeuerten Brandcontainern entsteht keine Verrauchung, was das Vorgehen deutlich erleichtert. Durch die gasbetriebene Technik können die Szenarien außerdem beliebig oft reproduziert werden.

Trainingsinhalte und Übungsszenarien

Zu Beginn erfolgte durch die Ausbilder eine Einweisung in den Aufbau und die Funktionsweise des Containers. Anschließend übten die Teilnehmer mittels einer Türöffnungsprozedur die Strahlrohrhandhabung, was als Grundlage für das spätere Vorgehen im Container diente. In der Folge trainierten die Trupps im Container in mehreren Durchgängen je zwei unterschiedliche Einsatzszenarien.

Szenario 1 – Wohnungsbrand: Ziel war das Löschen von Brandherden im Container. Die Trupps gingen über einen seitlichen Eingang in den Container vor.

Szenario 2 – Kellerbrand: Ziel war das Absperren eines brennenden Gasventils im Container sowie das Löschen von Brandherden. Die Trupps gingen vom Dach des Containers über eine Treppe nach unten vor.

In beiden Szenarien übten die Trupps auch, auf eine Rauchgasdurchzündung zu reagieren. Nach jedem Durchgang wurde das Vorgehen durch die Kreisausbilder analysiert.

Wichtige Erkenntnisse aus dem Training

Die Teilnehmer konnten durch die sehr praxisnahe Ausbildung insbesondere die richtige Anwendung und die Führung des Strahlrohrs, das effiziente und sichere Vorgehen im Brandraum sowie de Arbeitsteilung innerhalb des Trupps trainieren.

Ein herzlicher Dank gilt Netze BW und dem Enzkreis für die Möglichkeit der Heißausbildung, sowie der Feuerwehr Ötisheim für die Mitorganisation. Die Ausbildung war für alle Teilnehmenden eine wertvolle Erfahrung und lieferte wichtige Impulse, welche Themen zukünftig in weiteren Trainingseinheiten vertieft werden können.

Titelbild: Teilnehmer der Feuerwehr Birkenfeld vor dem Brandcontainer (jew. v. l. n. r.): Vordere Reihe: Florian Grosshans, Jörg Krämer und Niklas Nagel; hintere Reihe: Patrick Rannacher, Fatih Belkuyu und Andreas Bösl

Trupp vor Brandcontainer mit Ausbilder