Kommandant Frank Oelschläger eröffnete die Sitzung und begrüßte die anwesenden Kameradinnen und Kameraden in den Schwarzwaldstuben Birkenfeld.
Bürgermeister Steiner wurde wegen Krankheit durch seine Stellvertreter, die Gemeinderäte Ochner und Hausmann vertreten. Als weitere Gemeinderäte begrüßte Oelschläger Frau Erdmann-Bott, Herrn Gnadler und Herrn Spankowski.
Der Einladung gefolgt waren ebenso der Verbandsvorsitzende des Feuerwehrverbands des Enzkreises, Markus Haberstroh, der stellv. Kreisbrandmeister Manfred Wankmüller und Ortsbaumeister Weinbrecht.
Oelschläger begrüßte den Ehrenkommandanten der Feuerwehr Birkenfeld, Fritz Schäfer, sowie den Ehrenabteilungskommandanten der Abt. Gräfenhausen, Reinhard Glauner.
Zu Beginn wurde in einer Schweigeminute an Kamerad Alfred Ulmer gedacht, welcher letztes Jahr verstorben ist. Er gehörte zuletzt der Altersabteilung Birkenfeld an.
In seinem Bericht blickte Oelschläger auf das vergangene Jahr zurück. Zuerst ging er auf einige herausragenden Ereignisse ein: das waren die in die Wege geleitete Neubeschaffung des HLF10 für die Abt. Gräfenhausen, die Hochzeit von Mona und Marc Ochner, die Ehrung von Horst Knöller (Abt. Birkenfeld) mit der Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes in Silber und der Pokalwettkampf der Jugendfeuerwehren des Enzkreises in Gräfenhausen.
Bei der Personalentwicklung bleiben die Zahlen mit 82 Mitgliedern in den Einsatzabteilungen, 23 in der Jugendfeuerwehr, 12 in der Kinderfeuerwehr und 27 in der Altersabteilung stabil.
Bei der Jugendarbeit führte Oelschläger aus, dass man viele der Jugendlichen nicht etwa während des Übertritts aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung verlöre, sondern durch Studium und Ausbildung andernorts. Ein weiterer Faktor sei inzwischen, dass eine Wohnung in Birkenfeld nicht mehr für alle erschwinglich sei.
Positiv bewertete Oelschläger dagegen die Zunahme von Doppelmitgliedschaften, also Kameraden, die in zwei Feuerwehren ihren Dienst leisten.
Frank Oelschläger leitete gerade zum Punkt Einsatzzahlen über, als beide Abteilungen zu einem PKW Brand in Birkenfeld alarmiert wurden. Nach dem Abrücken der Kameraden in Bereitschaft fuhr er fort.
2017 wurde die Feuerwehr Birkenfeld 101 Mal alarmiert. Dies war eine Steigerung von 23 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr. Es gab eine Zunahme bei Gefahrstoffalarmierungen sowie Türöffnungen. Für die Zukunft nannte Oelschläger als Ziele, dass die Tagesverfügbarkeit gestärkt werden müsse, außerdem sei das Thema Mitgliedergewinnung sehr wichtig. Er dankte Firmen und Selbstständigen, die ihre Mitarbeiter für Einsätze von der Arbeit freistellen.
Als nächstes sprach Oelschläger das Thema Übungen und Lehrgänge in 2017 an. Es gab zwei abteilungsübergreifende Übungen. In den Abteilungen wurden insgesamt 42 Übungen durgeführt. Zahlreiche Kameraden haben Lehrgänge besucht.
Zum Punkt Jugendfeuerwehr nannte Oelschläger als herausragende Aktivitäten die Waldputzede und eine Faschingsparty.
Die Altersabteilung eröffnete 2017 das Feuerwehrmuseum im historischen Rathaus in Birkenfeld.
Als Pläne für 2018 kündigte Oelschläger die Indienststellung des neuen HLF10 in Gräfenhausen an, die Beschaffung neuer Einsatzkleidung, die Verabschiedung des Feuerwehrbedarfsplanes, die neue Alarm- und Ausrückeordnung und die Öffentlichkeitsarbeitskampagne.
Im Anschluss an die Rede übergab Fritz Schäfer dem stellv. Bürgermeister Hartmut Ochner eine historische Fotografie. Diese stammt aus dem Nachlass von Hugo Seufer, Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr Birkenfeld. Auf der schwarz/weiß Fotografie aus dem Jahr 1929 sind alle Schultheißen (=Bürgermeister) und Stellvertreter aus dem damaligen Oberamt Neuenbürg versammelt. Hugo Seufer war zu dieser Zeit Stellvertreter von Bürgermeister Becky. Das Bild wurde von Enkel Jürgen Seufer an Fritz Schäfer übergeben, mit der Bestimmung im Feuerwehrmuseum seinen Platz zu finden. Hartmut Ochner bedankte sich herzlich.
Der stellv. Kreisbrandmeister Manfred Wankmüller berichtete anschließend unter anderem von der Änderung der Alarm und Ausrückeordnung, der Neustrukturierung der Führungsunterstützungseinheiten oder der Einführung eines neuen Lehrgangsmodells für die Feuerwehrgrundausbildung.
Im Anschluss trat der Verbandsvorsitzende des Feuerwehrverbands Enzkreis, Markus Haberstroh, vor das Rednerpult. Er lobte die Aktivität und das Engagement der Feuerwehr Birkenfeld, auch auf Kreisebene. Er blickte auf die Aktivitäten und Neuerungen im Verband zurück und gab einen Ausblick auf Themen, die in 2018 angegangen werden sollen.
Als nächster Tagesordnungspunkt stand die Wahl eines stellv. Kommandanten an. Der Abteilungskommandant der Abt. Gräfenhausen, Jens Dann, stellte sich erneut zur Wahl. Er wurde mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt, und dankte im Anschluss für das ausgesprochene Vertrauen.
Anschließend standen die Beförderungen und Ehrungen auf dem Programm. Diese wurden unter Vorbehalt ausgesprochen, da sie vom Gemeinderat wegen Entfall der letzten Sitzung noch nicht verabschiedet werden konnten.
Folgende Kameraden wurden geehrt:
Für 25 Jahre aktiven Dienst: Edmund Dannwolf, Frank Schürmann (beide Abt. Gräfenhausen).
Für 40 Jahre aktiven Dienst: Andreas Assfahl, Michael Zorn (beide Abt. Birkenfeld).
Für 50 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit: Roland Volz (Abt. Gräfenhausen).
Für 60 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit: Günther Feuerbacher (Abt. Birkenfeld).
Im Anschluss daran hatte Fritz Schäfer noch eine Bitte an die anwesenden Gemeinderäte: Er regte an, dass man an das historische Rathaus doch ein Schild hängen sollte, mit der Aufschrift „Birkenfelder Museum“, damit es von der Bevölkerung besser wahrgenommen werde.
Danach schloss Oelschläger die Sitzung.